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Rainer's Blog

Rudolstadt-2025

Weltmusikfestival in Rudolstadt – Schwarzatal – Grünes Band

Zehn Tage in Thüringen – auch dieses Jahr wieder Weltmusikfestival und anschließend wandern …

Das Rudolstadt Weltmusikfestival hatte dieses mal den Länderschwerpunkt ‚Mali‘. Und es stand ganz im Schatten 😉 der heißesten Tage des Jahres.

Am späten Dienstag Nachmittag brachen wir auf. Offenbar gab es einen größeren Stau auf der Autobahn, so lotste uns das Navi auf Landstraßen bis Würzburg. Dann auf die Autobahn, aber nicht durch Würzburg hindurch sondern auf der Autobahn drum herum. Alles easy.

Aber dann: Ausleitung von der Autobahn, Nachtbaustelle ab 17:00 Uhr, Wartung des Rennsteigtunnels. Komische Anzeige bei Google Maps. Wir folgen trotzdem. Runter von der Autobahn, nach links abbiegen, 3 km fahren, links abbiegen, auf die Autobahn – waren wir da nicht schon? Dann Ausleitung von der Autobahn – wie vorhin! Google sagt links abbiegen – das machen wir nicht. Wir fahren rechts und realisieren, dass wir auf der U11 sind. Das ist OK.

Jetzt gehts auf schmalen Landstraßen durch die Berge bis Crawinkel. Da auf die Bundesstraße bis Auffahrt Gräfenroda. Nach ein paar hundert Metern kommt die Raststätte Thüringer Wald. Hier fahren wir raus und parken. Zu Essen gibt es in der Raststätte nur noch Bockwurst und pizzaähnliche Teile. Is ja auch nix los.

Am Mittwoch noch eine halbe Stunde nach Rudolstadt. Am Parkplatz ‚Bleichwiese‘ Parkkarte vorzeigen und Platz beziehen.

Wir stehen auf dem Wohnmobilplatz ‚Bleichwiese‘. Ein großes kahles Areal, etwas Gras und festgefahrener Schotter. Hier ist immer ein regulärer Womo-Platz. Weitere Plätze zum Campen während des Festivals kannst du die hier anschauen. Offizielle Infos über die Campingplätze und andere Übernachtungsmöglichkeiten hier.

Es wird warm werden – sehr warm. Ich ziehe unseren neuen Sonnenschutz vor das Womo. Später sagt unser Nachbar, „das sieht aus wie eine Ritterrüstung..“

Der heißeste Tag des Jahres (bislang). Möglichst nicht bewegen, viel trinken und im Schatten bleiben.

Margit leidet schwer unter der Hitze, sie liegt vor dem Womo im Schatten und kühlt sich mit feuchten Tüchern.

Donnerstag: Festival-Bändchen holen. Die Hitze läßt etwas nach. Wir spazieren durch den Heine-Park (Festivalgelände) und genehmigen uns Kaffee und Kuchen bei den Bauernhäusern.

Noch ist hier nichts los. Das erste Konzert beginnt um 21:00 Uhr. Überall ist man mit Aufbau beschäftigt.

Das Konzert auf der großen Bühne im Heinepark besuchen wir nicht. Das riesige Gedränge möchten wir uns nicht antun.

Freitag: Zwei Konzerte bei den Bauernhäusern. Länerschwerpunkt ‚Mali‘.

Anschließend geht’s in die Stadt. Straßenmusik in jeder Ecke, an jedem Platz.

Auf der großen Bühne auf dem Marktplatz spielt und tanzt Chinary Junior aus Bulgarien.

Samstag: Taras Dorotsky aus der Ukraine spielt die Kozbar-Laute und singt traditionelle Lieder der ehemals fahrenden Barden in der Stadtkirche.

Taras Dorotsky hören

Höhepunkte des Rudolstadt Festivals 2025 – in BR Klassik, 2 Stunden Musik hören…

Auf der Marktbühne spielt das Jugendfolkorchester

Rudolstadt, das sind auch viele Kuturdenkmäler. Viele warten darauf, Denkmal zu werden.

Straßenmusiker an allen Ecken und in unterschiedlichen Qualitäten…

Sonntag: Auf der Heidecksburg. Noch laufen die Vorbereitungen auf der großen Bühne.

Auf der Burgterasse sammeln sich die Zuschauer.

Waldimania – UNESCO Kulturerbe: Im April 2025 wurde die Waldzither in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Aus diesem Anlass haben sich Waldzitherspielerinnen und Spieler konzertierend zusammengefunden.

Später spielt das Jugendfolkorchester noch auf der großen Bühne der Burg. In der Stadt gibt es anschließend die Abschluss-Revue. Das ist gut, am anderen Ende des Platzes ist ein Weinstand. Ich trinke noch ein Glas trockenen Mosel-Riesling. Es finden noch einige Konzerte statt, aber ich bin fertig. Unterwegs besorge ich eine Tapas-Platte zum Mitnehmen. Meine Füße schmerzen, ich schleppe mich zum Bus, dann Abendessen. Das war unser Rudolstadt 2025.

Links zum Rudolstadt-Festival

Teil 2: Schwarzatal und Grünes Band

Zwei Übernachtungen in Bad Blankenburg, eine in Blankenstein, dann noch zwei am Infozentrum ‚Bahnhof Blechschmidtenhammer‘ – so ging’s weiter und zu Ende.

Irgendwie haben wir nach Rudolstadt keinen richtigen Urlaubsrhytmus gefunden. Lag es an der Hitze und Anstrengung? Aber eigentlich war es jedes mal so – nach Rudostadt. Vielleicht hätten wir erst mal 3 Tage Ruhe auf einem Campingplatz halten sollen…

Statt dessen haben wir uns gegenüber der ehemaligen Disco ‚Talstation‘ einquartiert. Offenbar waren wir so kaputt, dass wir nicht mal Fotos vom Ort gemacht haben. Das Gebäude steht zum Verkauf, 330.000 Euro sind gefordert.